Sympatic Updates

Unser europäisches Projekt SYMPATIC konzentriert sich nicht nur auf den Mentoring-Prozess in Unternehmen, sondern auch auf die Rolle des Job-Coaches, um die berufliche Integration junger Menschen zu begleiten und zu erleichtern.

Angesichts der aktuellen Pandemie und der Veränderungen, mit denen unsere Gesellschaften konfrontiert sind, kommt dem Jobcoach in den kommenden Jahren eine noch wichtigere Rolle zu.

 

Job Coaching und neue Berufe: Anpassung an die Gesundheitskrise

Angesichts der neuen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Pandemie, die wir seit einem Jahr erleben, scheint sich der Arbeitsmarkt an die neue Krisendynamik mit einer steigenden Nachfrage im medizinischen und sozialen Umfeld anzupassen. Der Jobcoach, der eine Schlüsselrolle bei der Beratung und Begleitung junger Menschen bei ihrer beruflichen Eingliederung spielt, muss mit dieser rasanten Entwicklung im Arbeitsumfeld Schritt halten, um die Coaching-Strategien anzupassen.

Da der Tourismus, das Gastgewerbe und die Kulturberufe von diesem neuen Kontext stark betroffen sind, ist es notwendig, nach neuen Möglichkeiten für junge Menschen zu suchen, die in den Arbeitsmarkt eintreten. Die Bereiche Medizin, Bauwesen, Digitaltechnik und Logistik gehören jetzt zu den gefragtesten und stehen an der Spitze der Nachfrage.

Die Bereiche Digitaltechnik, Webdesign und E-Commerce, die bereits vor der Krise boomten, sowie der Bereich der sozialen Unterstützung (Kinderbetreuung, Altenpflege usw.) expandieren. Zu diesen Bereichen kommen die so genannten “stabilen” Berufe hinzu, d. h. Berufe, die nicht so stark von der Krise betroffen sind, wie das Baugewerbe oder die Energiewirtschaft.

Angesichts dieser neuen Möglichkeiten und der Realität der Gesundheitskrise muss das Job-Coaching also auch eine Unterstützung für junge Menschen bei der Ermittlung und Förderung übertragbarer und anpassungsfähiger Kompetenzen werden. Sind diese anspruchsvollen Berufsfelder für junge Menschen attraktiv? Welche Fähigkeiten und Kompetenzen sind auf diese neuen Sektoren übertragbar? Sind die veränderten Arbeitsmethoden wie Heimarbeit oder Smart Working dem Profil der jungen Coachees angemessen?

Schließlich ist die Freiwilligenarbeit heutzutage auch in Mode und wird immer stärker nachgefragt, vor allem von jungen Menschen, die Schwierigkeiten haben, einen Arbeitsplatz zu finden, und die ein wachsendes Bedürfnis nach Solidarität und Engagement haben, um anderen zu helfen. In diesem Sinne können junge Menschen, die sich auf diese Weise engagieren wollen, neue berufliche und zwischenmenschliche Fähigkeiten entdecken und entwickeln und sich gleichzeitig für die Gesellschaft nützlich machen. Über die Suche nach einem Arbeitsplatz hinaus muss der Jobcoach konstruktive und nützliche Alternativen für die Zielgruppe ermöglichen.

 

Neue Arbeitsmethoden für den Job Coach

Die Praxis des Jobcoachings entwickelt sich angesichts des gesellschaftlichen Wandels ständig weiter. Auch der Jobcoach muss sich an die aktuellen Herausforderungen anpassen und neue digitale Fähigkeiten erwerben. Das Beispiel neuer und vielfältiger Tools für die Fernkommunikation ermöglicht es dem Jobcoach, die Verbindung zu den jungen Menschen aufrechtzuerhalten, um eine vertrauensvolle Beziehung zu pflegen.

Die Gesundheitskrise 2020-2021 hat jedoch auch die digitale Kluft aufgezeigt, die bei einigen jungen Zielgruppen bereits besteht, sowie den mangelnden Zugang zu IT-Tools, der sich in der gesamten Gesellschaft ausbreitet. Selbst bei einer relativ jungen Zielgruppe bleibt die Anpassung an eine vollständig digitale Welt mit Online- und Fernkontakten eine große Herausforderung.

Folglich sind Jobcoaches sehr daran interessiert, ihr Publikum in den grundlegenden digitalen Werkzeugen zu schulen, um eine Fernkommunikation zu ermöglichen, die zu Online-Kompetenz-Workshops oder Online-Pilottests für Vorstellungsgespräche führen kann. Letztere werden in einer wachsenden Zahl von Berufszweigen zur Norm. Für diejenigen, die den persönlichen Kontakt bevorzugen, ist es derzeit immer möglich, Treffen zwischen jungen Menschen und ihren Job-Coaches im Freien oder in Büros zu organisieren, wobei die sanitären Maßnahmen eingehalten werden müssen. Diese Treffen müssen reduziert und sorgfältig organisiert werden. Sie ermöglichen auch eine Verringerung der sozialen Isolation, unter der einige Jugendliche leiden. Natürlich ist es wichtig, zwischen den persönlichen Treffen die Verbindung mit einer Online-Verbindung aufrechtzuerhalten.

Schließlich kann angesichts einer ungewissen Zukunft die berufliche Orientierungslosigkeit oder sogar psychische Zerbrechlichkeit eine zusätzliche Schwierigkeit darstellen, die es zu überwinden gilt. Eine Kombination aus Online-Gruppen-Workshops, individueller Unterstützung und individuellen/kollektiven Empowerment-Techniken ist daher sowohl auf beruflicher als auch auf psychologischer Ebene von wesentlicher Bedeutung für den Coaching-Prozess.

 

Das Projekt SYMPATIC: Hilfsmittel und Schulungen, um im Falle einer Pandemie gerüstet zu sein

Mehr denn je ist es heute wichtig, dass der Jobcoach sowohl berufliche als auch soziale Unterstützung bietet. Auf sozialer Ebene sollte der Job-Coach, um Stabilität und Orientierung zu bieten, soziale Interaktionen und Initiativen zur persönlichen Entwicklung fördern, die aus der Ferne und regelmäßig stattfinden. Auf beruflicher Ebene sind verstärkte Beziehungen zu Unternehmen, Verbänden und Institutionen notwendig, um die Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten im Auge zu behalten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Projekte, die Job-Coaching und Mentoring in Unternehmen kombinieren, wie SYMPATIC, von wesentlicher Bedeutung sind, da sie beide Seiten – die soziale und die berufliche – einbeziehen können, um eine Zielgruppe junger Menschen zu unterstützen, die mit Integrationsschwierigkeiten zu kämpfen hat.

 

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MENTOR KIT DE

MENTOR-KIT 

NACHRICHTEN VON CIOFS-FP

 

DE:

Der Mentor*innen sind erfahrene Fachleute, die eine grundlegende Rolle bei der Gewährleistung der pädagogischen Wirksamkeit der Work-Based Learning (WBL)-Erfahrungen spielen, da sie den jungen Mentee während des gesamten Ausbildungsweges begleiten, die Aktivitäten überwachen und die Integration in das Unternehmen unterstützen.

Traditionell wird das Mentoring als eine einseitige Beziehung betrachtet, in der die Mentor*innen ihr Wissen an den Mentee weitergeben.

Dennoch sind die Arbeitskräfte heute weitgehend diversifiziert und der Arbeitsmarkt ist fließend (Millennials wechseln schätzungsweise alle 18 Monate bis 3 Jahre den Arbeitsplatz, wobei sie häufig die Branche komplett wechseln).

Diese Elemente implizieren eine Ausweitung der Hintergründe, Bedürfnisse und Ziele und stellen die traditionelle Interpretation der Mentoring-Dynamik in Frage.

 

Aus diesem Grund hat das europäische Projekt SYMPATIC ein Kit für Mentoren und Mentorinnen entwickelt, in dem Mentees nicht als bloße Gefäße dargestellt werden, in die passiv Wissen hineingepumpt wird, sondern als wertvolle menschliche Ressource, die es anzuziehen und auszubilden gilt, um die Herausforderungen der heutigen Arbeitswelt zu bewältigen.

In diesem Sinne kann die internationale Mobilität ein wesentliches Element für das Wachstum der jungen Menschen sein.

 

Im Mentor-Kit wurde insbesondere eine Analyse des Kontexts und der internationalen Mobilität durchgeführt, die als Instrument und Katalysator für die berufliche Integration genutzt werden kann. Darüber hinaus zielt das Kit darauf ab, den Mentor*innen die Grundlagen für die Entwicklung von Soft Skills und Mentoring-Programme mit den jungen Menschen und dem Job Coach zu vermitteln, der regelmäßig mit dem/der Mentor*in, dem/der Tutor*in und dem jungen Menschen interagiert.

 

Das Mentor Kit wurde in fünf Sprachen übersetzt (Englisch, Griechisch, Deutsch, Französisch und Italienisch) und ist auf der Website des europäischen Projekts SYMPATIC, das durch das Erasmus+ Programm kofinanziert wird, öffentlich zugänglich. Es ist zu finden unter dem Link: https://sympatic.projectsgallery.eu/it/prodotti-intellettuali/

 

Europäische Perspektiven für die Jugendberatung in Ausbildung und Beruf

Europäische Perspektiven für die Jugendberatung in Ausbildung und Beruf

 

In Zeiten des Wandels und der Unübersichtlichkeit wird eine vertrauensvolle Beziehung zu erfahrenen Mentoren für junge Menschen zu einem entscheidenden Faktor bei der Suche nach Ausbildung, Weiterbildung und Arbeit.

Der technologische Wandel, die globalisierte Arbeitsteilung und die Pandemie schaffen immer neue Berufsbilder. Diese Entwicklungen stellen die Menschen, die sich beruflich orientieren wollen, im Laufe ihrer Berufsbiografie vor neue Herausforderungen. Die Antworten und Lösungen finden sich nicht mehr nur auf dem lokalen Arbeitsmarkt. Die Bereitschaft zur Mobilität wird zur Schlüsselkompetenz!

In vielen EU-Ländern spielen Jobcoaches und Tutoren daher eine immer wichtigere Rolle bei der Berufsorientierung junger Menschen.

Dies wird besonders deutlich, wenn es um die Organisation von grenzüberschreitenden Praktika oder Freiwilligenprojekten geht.

  • Vor welchen spezifischen Herausforderungen stehen Jobcoaches und Tutoren, wenn sie junge Menschen bei einem Praktikum (oder einem Freiwilligenprojekt) im Ausland begleiten, in der Vorbereitungsphase, während des Aufenthalts in einem Unternehmen im Zielland oder in der Nachbereitungsphase?
  • Welche besonderen Kompetenzen erfordert diese Arbeit auf Seiten der Jobcoaches und Tutoren?
  • Welche Ausbildungsinhalte und -formate sind geeignet, um Jobcoaches und Tutoren auf diese komplexe Aufgabe vorzubereiten?

Diese und andere Fragen werden in der strategischen Partnerschaft SYMPATIC behandelt. Im Rahmen von SYMPATIC kooperieren sechs Organisationen und Unternehmen aus Frankreich, Italien, Zypern und Deutschland mit langjähriger Erfahrung in der Durchführung von grenzüberschreitenden Freiwilligen- und Berufsbildungsprojekten.

Um ihre Ziele zu erreichen, konzentriert sich die SYMPATIC-Partnerschaft auf

  • die Ausarbeitung einer detaillierten Studie über die Arbeitsrealität und die erforderlichen Profile (Hard- und Soft-Skills) am Beispiel des Tourismussektors,
  • die Entwicklung und Umsetzung von Schulungsmodulen für Tutoren und Jobcoaches, die junge Menschen bei internationalen Praktika und Freiwilligentätigkeiten begleiten,
  • die Entwicklung eines Handbuchs zur Unterstützung von Tutoren und Jobcoaches bei der Begleitung junger Menschen in grenzüberschreitenden Freiwilligen- und Berufsbildungsprojekten,
  • die Schaffung eines Pools von Unternehmen in den teilnehmenden Partnerregionen, die bereit sind, Praktikanten und Freiwillige aus anderen europäischen Ländern aufzunehmen,
  • die Schaffung einer Matching-Plattform mit dem Ziel, die Bedürfnisse junger Menschen mit den Bedürfnissen der Unternehmen zu verbinden.

Gerade jetzt in Zeiten der Pandemie sind viele Menschen gezwungen, sich nach einem Arbeitsplatzverlust neu zu orientieren und ihre Berufsbiografie weiterzuentwickeln. Vor diesem Hintergrund konzentriert sich die Partnerschaft auf die Entwicklung von digitalen Coaching-Angeboten.

 

 

Demnächst, 2021: eine Schulung für Tutoren:

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https://sympatic.projectsgallery.eu/